~ Legends of Britannia ~
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... frühmittelalterliches Rollenspiel zur Legende um König Arthur
 
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 Die Stallungen

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Guinevere
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Guinevere


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PostSubject: Die Stallungen   Die Stallungen Icon_minitime29.01.07 22:52

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Gawain

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PostSubject: Re: Die Stallungen   Die Stallungen Icon_minitime02.02.07 20:24

1. Post

Gawain öffnete das schwere, dunkelbraune Holztor zu den Stallungen der Pferde. Leides knirschen von Metall auf Metall war zu hören. Jedoch nahm der Ritter dies kaum wahr, denn ihm sagte viel mehr der Geruch nach Heu, Stroh und Pferdeleibern zu. Kleine offene Quadrate waren kurz über dem Dach eingelassen, um zuzulassen das frische Luft in das innere des Stalles kam, jedoch waren dies auch am Tage die einzigen Lichtquellen. Gawain tart durch das Tor und zog es mit einem leicht größeren Kraftaufwand wieder hinter sich zu. Langsam ging er die Stallgasse hinab. Pferdekruppen reichten in das Innere des Stalles hinein. Die Pferde standen jeder in seinem eigenem Ständer, angebunden an der Wand. Einzeln, so hoch bis zur Schulter eines ausgewachsenen Mannes, stabile Holzwände waren die einzige Abtrennung zwischen den verschiedenen Pferden.

Stroh lag quer über die Stallgasse verteilt und in einer Nebenbewegung wischte Gawain einiges mit seinem Fuß zurück in einen der Ständer. Inzwischen war er schon weit im hinteren Teil des Stalles angelangt und amüsiert blieb er hinter einer Braunen Gruppe stehen. Der schwarze Schweif des Pferdes wedelte gelassen hin und her, um die lästigen Fliegen zu verscheuchen. „Marasintha“, flüsterte Gawain leis in einer Art von Sing Sang. Sofort raschelte eine Eisenkette und der Kopf der Stute hob sich. Vorsichtig versuchte sie den Kopf zu wenden, was jedoch kläglich misslang durch die Kette und der geringe Platz im Stände. Gawain bekam immer ein lächeln auf die Lippen wenn er bei den Pferden war. Und speziell bei seiner Stute. Lächelnd betrat Gawain den Ständer und löste die Kette vom Halfter des Pferdes. Rückwerts führte er die Stute von ihrem Platz. Der klang von beschlagenen Eisen ertönte hellklar auf dem Boden der Stallgasse. Mit einem Strick band er seine Stute an einem der Pfeiler fest.

Kurz verschwand der Ritter in einer Nebenkammer, kam jedoch schnell wieder zurück mit einem weichen sowie mit einem rauen Lappen. Auch hatte er einen gebogenen Nagel dabei, der inzwischen kein Spitzes ende mehr hatte, sondern ein rundes. Diesen benutzte er immer, um die Hufe der Pferde vom Dreck zu befreien, der sich in den Hufeisen sammelte. Alles legte er fein säuberlich auf den Boden, nahm erst den rauen Lappen und begann damit die Stute abzureiben. Dreck fand sich kaum auf dem Pferd, wenn es in dem Ständer stand. Leise murmelnd begann er mit seiner Stute zu sprechen.
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PostSubject: Re: Die Stallungen   Die Stallungen Icon_minitime05.02.07 17:29

Nathan Mc Colgan war ein angesehener Mann an König Artus Hof, schließlich hatte er früher selbst zu den legendären Rittern des baldigen Königs gehört. Mittlerweile war er auf Camelot als Berater tätig. In die Stallungen war er nun wegen seiner Tochter Isolde gekommen, hatte man ihm doch die Auskunft gegeben, dass sie schon in den frühen Morgenstunden hier her gekommen war.
Er erkannte jedoch schon bald das weder ihr Pferd noch seine Tochter selbst anwesend war und stieß einen leisen Seufzer aus.
Manchmal war dieses Mädchen durchaus anstrengend.

Nathan wollte schon kehrt machen und gehen, als er eine leise Stimme vernahm, die ihn dazu brachte tiefer in die Stallungen vorzudringen. Als er Gawain von Orkney erblickte hellte sich seine Miene auf. Es war bekannt dass der junge Ritter viel Zeit bei den Pferden verbrachte und neben Lancelot der Oberste der Reiterei auf Camelot war.

"Gawain, wie schön dich zu sehen!", er klopfte dem Mann anerkennend auf die Schulter.
"Ich wollte ohnehin mit dir sprechen!"


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PostSubject: Re: Die Stallungen   Die Stallungen Icon_minitime05.02.07 17:40

Erst die Stimme des ihm bekannten Mannes ließ Gawain aufsehen. Jedoch erschrack er sich kurz und zuckte zusammen. Als er ihn jedoch erkannte, Nathan Mc Colgan, ließ sich ein lächeln auf seinen Lippen nieder.

Er mochte den Berater. Auch achtete er den um einiges älteren Mann. Schließlich gehörte er auch zu denjenigen, die schon jeher Arthus, ihren baldigen König, kannten. Wohl wahrscheinlich von niemanden, Arthus ausgenommen, könnte er wohl mehr lernen.

Das raua Klopfen zur Begrüßung auf seiner Schulter ließ seine Muskeln anspannen. Jedoch freute sich Gawain viel zu sehr als das er darüber länger Nachdachte. „Nathan, es ist auch schön euch zu sehen!“, gab Gawain als Antwort und klopfte dem Mann ebenfalls auf die Schulter. Bei seiner Bemerkung, dass er ohnehin mit ihm sprechen wollte, ließ Gawain aufhorchen. Seit Tagen gönnte man ihm ein wenig ruhe. Gawain hoffte nur, dass es keine sehr dringliche Aufgabe war. Etwas verscämt blickte Gawain den älteren Mann und knetete den Lappen in seinen Händen. Marasinthas Kopf wanderte zum Boden und begann an einzelnen Strohhalmen zu knabber. Energisch, jedoch nicht gewaltvoll nahm Gawain den Strick und zupfte kurz daran. Ohne wiederwillen gehorchte die Stute sofort. Dann wandte er sich wieder Nathan zu. „Und wie kann ich dir helfen?“
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PostSubject: Re: Die Stallungen   Die Stallungen Icon_minitime05.02.07 17:52

Nathan lächelte Gawain freundlich an. Ja, dieser Mann war genau der Richtige für seine Tochter. Ein fröhlicher und warmherziger Ritter, der kaum ein böses Wort verlor und wohl auch froh war, dass sich die Ära der Schlachten und Kriege gelegt hatte. Er ließ den Blick zu Gawains Pferd schweifen und ergriff dann, immer noch lächelnd, das Wort.
"Nun, wie du ja weißt lebt meine Tochter Isolde seit einigen Wochen als Hofdame auf Camelot. Seit dem Zeitpunkt ihrer Ankunft beschäftige ich mich damit, einen passenden Gemahl für sie zu finden. Du bist mir dabei sofort ins Auge gesprungen."
Das stimmte tatsächlich, denn Gawain war neben seinen übrigen Qualitäten auch noch adeliger Herkunft.
"Aus diesem Grunde wollte ich dich fragen, wie du einer Vermählung gegenüber stehst."


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PostSubject: Re: Die Stallungen   Die Stallungen Icon_minitime05.02.07 18:16

Gawain horchte dem Mann zu. Isolde... Ja eine sehr freundliche Hofdame. Und nicht nur ihm war sie aufgefallen. Ihm selbst war aufgefallen wie Tristan der jungen Dame hinterhersah. Und er selbst? Er sah bis dahin einfach nur Frauen. Natürlich war es inzwischen an der Zeit sich zu vermählen... Aber... Hier stand nun Isoldes Vater und bat ihn und nicht Tristan. Kurz blickte Gawain Nathan an und trat dann auf die andere Seite des Pferdes. Ob er nun versuchte hinter dem Pferdeleib irgendeinen Schutz zu suchen wusste er nicht. Auf dem Kriegsfeld war er einer der Besten. Doch mit Frauen? Krampfhaft sich seine Verzweiflung nicht anmerkem zu lassen, blickte der junge Ritter Nathan nicht an. Stattdessen legte er den rauen Lappen wieder zurück auf den Boden und nahm den weichen. Langsam und im Gedanken versunken dachte er nach. Im Stall war nur das Kauen der Pferde, klirren der Ketten und einzelnes Wiehern zu hören.

Schließlich entschied Gawain sich, Nathan vorerst Auszuweichen. Er blickte ihn wieder entschlossen an. „Und wie kommt ihr gerade auf mich?“, sprach er die Frage aus die ihn bedrückte. Heiraten?..., schoss es Gawain nur noch durch den Kopf.
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PostSubject: Re: Die Stallungen   Die Stallungen Icon_minitime05.02.07 18:25

Nathan lächelte. Er hatte eine solche Frage erwartet, kannte er Gawain mittlerweile doch zumindest ein bisschen.
Das die Wahl auf ihn gefallen war hatte unter anderem natürlich mit seiner Abstammung zu tun, aber auch damit dass er trotz Gawains ruhiger Art vermutete, dass der Ritter in der Lage wäre seine Isolde ein wenig zu zähmen.
Eines Tage sollte auch sie eine ehrbare, ruhige Frau werden - nicht so wie die künftige Königin, die es noch immer schaffte ihren Kopf durchzusetzen und Nathan somit ein Dorn im Auge war. Nicht zuletzt, weil weder Artus noch irgendein anderer Mann ihr einen Wunsch abschlagen konnte. Aber damit wollte er sich jetzt nicht die Laune verderben.

"Du bist ein freundlicher und gewissenhafter junger Mann, der bestimmt einen guten Ehemann abgeben würde.", erwiderte der Berater des Königs schließlich.
"Es würde mir eine Ehre sein, dich als meinen Schwiegersohn ansehen zu dürfen."

Natürlich war sogar Nathan aufgefallen, dass Tristan ein Auge auf seine Tochter geworfen hatte. Jedoch kam ihm dieser Mann mit seiner extrem verträumten Art beinahe weltenfremd vor. Außerdem wusste er von Artus, dass Tristan besonderen Gefallen am Töten gefunden hatte und nicht viel auf Anstand und Sitten gab.


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PostSubject: Re: Die Stallungen   Die Stallungen Icon_minitime05.02.07 18:35

Überlegend horchte Gawain dem Mann zu. Was sollte er davon halten? Und geschweige dessen, wie sollte er handeln? Gawain kannte Isolde kaum. Nur hier und dort hatte man ein paar Worte gesprochen. Floskeln nichts wichtiges. Und jetzt stand ihr Vater hier. Warum hatte er nichts gemerkt, dass der Vater der Hofdame ihn beobachtet hatte? Wahrscheinlich war er einfach zu unbekümmert gewesen in letzter Zeit. Er musste aufpassen.

Auch hatte Gawain einiges von Isolde gehört. Zwar war sie am Hofe eine vorzeigliche Dame. Doch in wirklichkeit sei sie Wild wie eine Raubkatze. Manche verglichen sie sogar mit Giuenerve, was ein großer Ausspruch war. Jedoch kannte er die zukünftige Königin besser als die Hofdame.

„Du kannst Gewiss sein das es auch für mich eine Ehre wäre dein Schwiegersohn zu werden...“, begann Gawain langsam und kam wieder zurück zu Nathan. Diese Worte waren ehrlich gespochen, denn er ehrte diesen Mann. Er gehörte wohl zu einem seiner Idole. „.. denn du weißt das ich dich bewundere.“ Wieder hielt Gawain inne. Doch er war viel zu ehrlich und ein zu guter Freund. „Jedoch denke ich, habe wohl nicht nur ich die Blicke Tristans gesehen die deiner Isolde folgen.“
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PostSubject: Re: Die Stallungen   Die Stallungen Icon_minitime05.02.07 18:50

Nathan setzte ein gespieltes Lächeln auf. Natürlich war ihm aufgefallen, das dieser Tristan Gefallen an seiner Tochter fand, jedoch gefiel ihm das ganz und gar nicht.

"Natürlich habe ich bemerkt dass dieser Ritter meiner Tochter nachsteigt.", das klang nicht allzu positiv.
"Aber er würde absolut nicht zu Isolde passen. Meine Tochter braucht jemanden wie dich. Jemanden, der weiß wie man sich am Hof zu benehmen hat."

Abermals lächelte der Mann. Diesmal war es ein ehrliches Lächeln, denn er mochte Gawain wirklich und wünschte sich nichts mehr als ihn zu einem Mitglied seiner Familie zu machen.
"Ich verstehe wenn du Bedenkzeit brauchst. Jedoch wäre es für uns alle das Beste...", darauf folgte ein Zwinkern "Auch wenn du sie noch nicht so gut kennst, Liebe entwickelt sich in unserer Zeit ohnehin meist erst nach der Hochzeit." Und Zweckehen waren etwas ganz normales, das wusste wohl auch Gawain.
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PostSubject: Re: Die Stallungen   Die Stallungen Icon_minitime05.02.07 18:59

Gawains Magen zog sich zusammen. Er war Tristans Freund. Und wollte kein Feind werden. Doch bekam er hier ein Angebot, dass wohl nicht mehr so schnell kommen würde. Und, er müsste sich nicht einmal wirklich darum mühen eine Frau zu finden. Sie wurde ihm schon zu Füßen gelegt. Und gerade er würde von einer Zweckehe sehr nutzen finden.

Leicht legte der junge Ritter den Kopf schief und dachte weiter nach. Natürlich wusste er welches Aufsehen das am Hofe erregen würde. Und der Ärger mit Tristan war vorprogrammiert. Ja er brauchte Bedenkzeit, aber Nathan schien es sehr ernst zu sein. Schließlich warf Gawain den Lappen auf den Boden und verschwand erneut in einer der Kammern im hinteren Teil des Stalles. Er wollte sich einfach nur Zeit verschaffen. Gawain holte die dicke Filzdecke und legte sie auf den Rücken der Stute zurecht. Wäre es Nathan wirklich ernst, würde er jetzt mit Geduld warten. Wieder ging Gawain zurück in die Kammer und kam mit einem schweren Ledersattel zurück. Des Metall der Steibügel ab einen hellen klang von sich als sie immer wieder aneinanderstießen und gaben so den Takt seines Ganges preis. In aller ruhe legte der junge Ritter den Sattel auf, rückte ihn zurecht und gurtete ihn fest. Dann dreht er sich wieder Nathan zu.

„Du meinst es ernst. Doch du weist das ich ein ehrlich Mann bin“, antwortete er ihm. Gawain wusste das folgende Worte sein Leben verändern würden: „Ich stimme der Heirat zu. Doch ist es eine Zweckehe. Verstanden?“
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PostSubject: Re: Die Stallungen   Die Stallungen Icon_minitime05.02.07 19:15

Nathans Freude über Gawains Reaktion war ehrlich. Er klopfte dem Ritter abermals auf die Schulter und strahlte bis über beide Ohren.

"Wie sehr mich das freut! Ich werde meiner Tochter sofort Bescheid geben, sobald sie zurück ist. Glaub mir, du könntest keine bessere Frau finden!"

Ja, Nathan war wirklich der Meinung das Isolde sich freuen würde. In seinen Augen war ihre Turtelei mit Tristan eine Kinderrei und er war sich sicher, dass sie Tristan in Anbetracht einer Ehe mit Gawain schnell vergessen würde. Und wenn dem nicht so sein sollte - nun, sie würde sich fügen müssen.
Schließlich hatte das Guinevere auch tun müssen.
Er drückte Gawain kurz an sich und lächelte abermals.

"Du wirst der Audienz heute Abend doch beiwohnen, oder? Vielleicht können wir dann schon die Verlobung bekannt geben!"
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